Es ist Sonntagmorgen. Wie immer heißt es Laufschuhe an und raus aus dem Haus. Den Tag entspannt beginnen und genießen. Das Wetter ist wundervoll – ob Sonnenschein, Herbstwinde, Schnee oder sogar Regen. Wenn ich sonntags Früh zum Laufen gehe, dann ist die Welt immer in Ordnung und sobald ich einmal losgelaufen bin, ist jedes Wetter zum Laufen perfekt und ich entdecke die Schönheit in allem. Die ersten 10 Minuten laufe ich immer ganz locker ein. Kein Blick auf die Uhr, wie schnell ich gerade bin. Ganz locker, schließlich muss ich meinen Körper die Chance geben sich auf den Lauf einzustellen. Ein paar Minuten davor lag ich ja noch im Bett. Dann halte ich meist kurz an und mache ein paar spezifische Aufwärmübungen. Da mein unterer Rücken meine persönliche Schwachstelle ist, zielen die spezifischen Aufwärmübungen darauf ab, speziell den Rumpf vorab zu mobilisieren und besonders gut aufzuwärmen. Dank der Lauf-ABC Übungen bin ich nach knapp 12 Min perfekt aufgewärmt und bereits im Flow. Und meine Lauftechnik-Hausaufgaben habe ich damit auch schon erledigt. Nun kommt der beste Teil. Meine lockere Runde durch den Park. Geplant sind 60 Minuten Dauerlauf, somit weiß ich, dass ich die nächsten Minuten ganz entspannt durch den Park laufen, vielleicht sogar fliegen kann. Das Ziel des Dauerlaufs ist eben nicht sich zu quälen und neue Rundenzeiten aufzustellen. Der Dauerlauf ist die Einheit, bei der man locker unterwegs sein sollte, immer nur so schnell, dass man noch 2 bis 3 Sätze sprechen kann. Der Dauerlauf ist die Grundeinheit für jeden Läufer. Es gilt eine Basis zu schaffen und die Widerstandsfähigkeit des Körpers aufzubauen. Die 45 Minuten Dauerlauf sind wohl mit die schönsten Minuten der Woche. Die Gedanken sind frei und man merkt wie die Glückshormone im Körper Überhand nehmen. Nach 55 Minuten meldet sich meine Laufuhr wieder. Die Einheit ist fast geschafft. Jetzt gilt es die Pace nochmals etwas rauszunehmen, vielleicht sogar schon locker zu traben. Der Puls fährt langsam wieder runter und spürt plötzlich jedes Glied seines Körpers. Auf einmal nimmt man sich selbst so deutlich wahr und ist vollkommen im Reinen mit sich und der Welt. Alles scheint perfekt. Zuhause angekommen, gibt es erstmal ein Glas Wasser. Dann werden noch ein paar Gymnastikübungen gemacht, um die angespannten Muskeln etwas zu lockern und mit ein bisschen Aufmerksamkeit zu belohnen. Dann kommt der Sonntags-Brunch. Wenn auch Du Deinen perfekten Dauerlauf erleben möchtest, dann finde Deine optimale Pace und lerne welche Übungen zu Dir passen.